von Markus Schöb
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Parma darf zuerst aussteigen, Augsburg Dritter

Es war ein Finale unter erschwerten Bedingungen. Der Rasen im Buchbühlstadion war durch den strömenden Regen, in den Stunden vor der Finalbegegnung, extrem in Mitleidenschaft gezogen worden. Bereits beim Warmmachen der beiden Mannschaften war zu erkennen, dass dies auch das Spiel beeinflussen würde. Ausrutschende Spieler, Pässe die auf halber Strecke einfach liegen bleiben oder eben auch Aufsetzer, die enorm an Geschwindigkeit gewinnen - alles war zu Häufe beobachtbar. Dennoch ein vermeintlicher Vorteil für den nationalen Vertreter aus Frankfurt.

Wider Erwarten waren es jedoch die Brasilianer von Desportivo Brasil, die die Partie zu Beginn im Griff hatten. Die erste gefährliche Situation ließ auch nicht lange auf sich warten. Iago Basalha flankte aus dem Halbfeld auf den sehr umtriebigen Marcelo Souza, der den Ball clever an sich vorbeispringen ließ und damit den Frankfurter Torhüter Elias Boerdner überlisten konnte. Der Ball setzte jedoch noch einmal auf und ging einen halben Meter drüber. Nach zehn Minuten konnten sich die Frankfurter dann das erste Mal aus der eigenen Hälfte kombinieren. Über mehrere Stationen landete der Ball im Sechzehner bei Jong-Min Seo, der jedoch im Eins-Gegen-Eins am brasilianischen Torhüter scheiterte. Die Situation war jedoch noch nicht vorbei. Der Abpraller landete bei Hyseyin Bakirsu, der erneut Seo im Strafraum bediente und dieses Mal auch den Weg vorbei am Torhüter ins Netz fand - 1:0. Manchen Zuschauer erinnerte dies schon ein bisschen an das Aufeinandertreffen der beiden Teams in der Gruppenphase. Schon dort waren es eigentlich die Brasilianer, die die Partie bestimmten, jedoch durch die gnadenlose Effektivität der Frankfurter bestraft wurden. Die Jungs von Desportivo Brasil ließen sich jedoch davon nicht verunsichern und beherrschten weiterhin die Partie. Kurz vor dem Pausenpfiff ergab sich dann die nächste gute Gelegenheit, Kevin Santos schoss allerdings aus etwas mehr als elf Metern knapp einen Meter rechts am Gehäuse vorbei. 

Nach der Halbzeit änderte sich das Spielbild ein wenig. Die Frankfurter schafften es nun häufiger, gefährlich am Strafraum der Brasilianer aufzutauchen und kamen auch zu Chancen. So zum Beispiel Tim Littmann, der sich aus gut 20 Metern ein Herz fasste und einfach mal draufhielt - Pfosten. Auch Desportivo nahm jedoch noch am Spiel teil. In der 40. Spielminute wuchs dann Elias Boerdner, der Frankfurter Torspieler, über sich hinaus als er zweimal stark gegen Matheus Chaves und Marcelo Souza parierte. Fünf Minuten später war er dann allerdings machtlos als Kevin Santos über die linke Abwehrseite der Frankfurter zur Grundlinie durchbrach und den mitgelaufenen Marcelo Souza bediente, der zu seinem vierten Turniertreffer einschieben konnte. Diesen Ausgleich hatten sich die Brasilianer definitiv verdient. Die letzte Chance der Partie sollte dann allerdings noch einmal den Frankfurter gehören. Hyseyin Bakirsu legte im Sechzehner quer auf Elias Kurt, der den Kasten mit seinem Schuss aber um einen guten Meter verfehlte. So musste das Elfmeterschießen über dieses Finale entscheiden. Dort reichte den Frankfurtern ein verschossener Elfmeter seitens Brasil für den Sieg, da man selbst alle fünf Elfmeter verwandeln konnte.

Sichtlich enttäuscht mussten sich die Brasilianer also erneut den Jungs von Eintracht Frankfurt geschlagen geben. Die Frankfurter hingegen feierten ihren Triumph ausgiebig.

 

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