Wie so oft in den letzten Jahren des Pfingstturniers, wurden beide Halbfinalpartien im Elfmeterschießen entschieden. Das nötige Quäntchen Glück war dabei jedoch nicht auf der Seite der deutschen Teilnehmer. Sowohl die SG Eintracht Frankfurt, als auch der 1.FC Heidenheim 1846 unterlagen im Elfmeterschießen.
Im ersten Halbfinale standen sich die SG Eintracht Frankfurt und Bristol City FC gegenüber. Anhand der bisher gezeigten Leistungen konnte ein ausgeglichenes Spiel erwartet werden. Zunächst war es dies jedoch nicht – die Frankfurter begann klar besser, gewannen nahezu alle Zweikämpfe im Mittelfeld und kamen auch zu mehreren Torchancen, die jedoch allesamt ungenutzt blieben. So hieß es zur Pause 0:0. Auch nach der Halbzeitunterbrechung änderte sich nichts am Spielverlauf. Die Frankfurter bestimmten weiterhin das Spielgeschehen gegen robuste Engländer von Bristol City. In der 35. Spielminute belohnten sie sich dann schließlich mit dem Treffer zum 1:0. Ali Loune fasste sich aus 18 Metern ein Herz und drosch den Ball in den Winkel. Im Anschluss veränderte sich das Spielgeschehen etwas. Die Engländer hatten nun, auch der jetzt defensiven Spielweise der Eintracht geschuldet, mehr Ballbesitz, eine wirkliche Chance wollte dabei jedoch nicht herausspringen. In der letzten Spielminute gelang ihnen dann aber doch noch der Ausgleich. Einen Steilpass verarbeitete Antoine Semenyo stark und fand mit seiner Flanke in der Mitte einen Mitspieler, der den Ball ins Tor bugsierte (50.). Im Elfmeterschießen war es dann Aaron Sainsbury, der seinerseits zwei Elfmeter halten konnte und somit seinem Team den Einzug ins Halbfinale bescherte.
In der zweiten Partie war die Favoritenrolle klar auf der Seite der Russen aus St. Petersburg. Und dieser Favoritenrolle wurden die Jungs von Zenit auch über weite Strecken des Spiels gerecht. Von Beginn an zeigten sie, dass sie das technisch stärkere Team auf dem Feld sind und gingen folgerichtig mit 1:0 in Führung. Auch im Anschluss dominierten die Russen weiterhin das Geschehen und hatten weitere Möglichkeiten, den Spielstand zu erhöhen. Die Heidenheimer kamen nur selten zu Entlastung. Zenit verpasste es jedoch den berühmten „Deckel drauf“ zu machen und wurde dafür ebenfalls in der letzten Minute bestraft. Nach einem Regelverstoß des russischen Torwarts im eigenen Sechzehnmeterraum gab der Schiedsrichter einen indirekten Freistoß, den Isko Köse souverän verwandelte. Dieser Treffer reichte den Heidenheimern ins Elfmeterschießen, wo sie sich dann jedoch mit 4:5 geschlagen geben mussten.
Somit stehen sich im morgigen Finale um 16 Uhr der Bristol City FC und Zenit St.Petersburg gegenüber.
Die anderen Partien sind:
12 Uhr: Viktoria Pilsen – FC Midtjylland
13 Uhr: AC Sparta Prag – VfL Bochum
14 Uhr: Eintracht Frankfurt – 1. FC Heidenheim